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Caro's maritime Kinderecke

Ich bin Caro.

Hier erzähle ich Euch was eine Schleuse ist

und wie sie funktioniert

 

Ihr wisst doch alle, was ein Wasserfall ist?!

Und ihr wisst auch, dass es nicht möglich ist mit einem Boot einen Wasserfall runter zu fahren.

Höchstens einen ganz kleinen mit einem Wildwasserkanu.

Wenn also in einem Wasserweg ein solcher Wasserfall ist und der Wasserweg soll schiffbar gemacht werden, dann muss man eine Schleuse bauen.

Hier seht ihr so ein Hinternis in einem Fluss sehr gut.

Der kleine Wasserfall ist Teil eines Wehrs. Hier kann kein Boot mehr fahren. Deshalb hat man eine Schleuse gebaut.

Eine Schleuse ist eigentlich nur ein großes Becken mit Toren auf beiden Seiten.

 

Durch Füllen oder Entleeren des Beckens, steigt der Wasserstand oder er fällt. Dadurch wird das Schiff in der Schleuse entweder gehoben oder abgesenkt.

 

Und das geht so:

Steht man mit dem Boot im Unterwasser der Schleuse und will nach oben, dann wird das Wasser in der Schleuse abgelassen und das Boot kann einfahren. Das Tor wird geschlossen.

Dann wird wieder Wasser in die Schleuse laufen gelassen, bis sie voll ist. Das Boot, das in der Schleuse ist, wird mit dem Wasser nach oben gehoben. Ist die Schleuse voll, kann nach dem Öffnen des oberen Tores das Boot ausfahren und schon hat es das Hindernis überwunden und kann im Oberwasser der Schleuse weiterfahren.

Umgekehrt funktioniert das genauso.

Das Tor ist zu, die Schleuse wird gefüllt

Steht das Boot im Oberwasser der Schleuse und will abwärts schleusen, dann müssen erst alle Tore geschlossen sein und die Schleuse voll Wasser laufen. Dann wird das obere Tor geöffnet und das Boot kann einfahren.

Die Schleuse ist voll, das Tor wird geöffnet, Beluga kann einfahren.

Dann wird ein Schieber am Schleusentor geöffnet. Man nennt ihn Schütz. Das Wasser kann abfließen, das Boot senkt sich mit dem Wasser langsam nach unten. Wenn das Wasser weg ist und der Wasserstand genau so hoch ist wie vor der Schleuse, dann wird das Tor geöffnet und das Boot kann ausfahren.

Oma schleust Beluga ganz alleine abwärts, weil Opa das Foto macht.

 

Es ist lange nicht so schwierig wie es sich anhört oder vielleicht aussieht.

 

Hier könnt ihr selber mal Schleusenwärter sein und es ausprobieren.

 

Die Schleusen in den Flüssen und den Großschifffahrts-Kanälen werden von Schleusenwärtern elektrisch bedient. In vielen kleinen Schleusen auf Kanälen in Frankreich, da muss die Bootsbesatzung die Schleuse noch selber bedienen. Manchmal geht das elektrisch mit einem Gerät wie eine Fernbedienung am Fernseher aber manchmal muss man die Schleusen und Schütze auch noch von Hand aufdrehen. Das ist dann ganz schön viel Arbeit.

Ein Berufsschiff fährt in eine Mosel-Schleuse ein.

Die Ausfahrt aus einer großen Schleuse am Oberrhein.

In Frankreich hat man Kanäle kreuz und quer durchs Land gebaut, über Berg und Tal. Da war es oft notwendig, dass man viele kleine Schleusen hintereinander gebaut hat, ähnlich wie eine Treppe mit Stufen. Das nannte man dann auch "Schleusentreppe".

Das ist die Schleusentreppe ins Elsass. Es sind immer eine Schleuse, ein kleines Staubecken, das nennt man Stauhaltung, und wieder eine Schleuse. So oft, bis man vom Berg ins Tal geschleust hat, oder umgekehrt.

Wenn aber der Höhenunterschied noch größer ist, dann hat  man keine Schleusen mehr gebaut, sondern ein Schiffshebewerk. Was das ist und wie das aussieht, das findert Ihr

hier

Wenn Ihr wissen wollt, was ein Nadelwehr ist, dann klickt noch mal hier!