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Navigation Rhein wie funktioniert eine Schleuse?
Caro's maritime Kinderecke Die Havel
Der Name der Havel ist schon sehr, sehr alt. Er ist mit Hafen oder Haff verwand. Und der Wortstamm „Haf“ bedeutet Bucht, Ausbuchtung. Ganz sicher nannte man die Havel so wegen ihrer vielen Krümmungen und Buchten. Die Havel ist 325 km lang. Die direkte Linie zwischen Quelle und Mündung beträgt jedoch nur 69 Kilometer. Da könnt ihr euch ja vorstellen, was sie für verrückte Krümmung und Schlingen macht. So etwas nennt man Mäander. Die Havel entspringt in Deutschland, in Mecklenburg-Vorpommern und mündet in die Elbe. Der größte Teil des Flusses ist schiffbar. Ihr größter Nebenfluss ist die Spree. Und sie ist selbst einer der größten Nebenflüsse der Elbe. Obwohl die Havel durch ziemlich flaches Land läuft, brauchte man viele Wehre und Staustufe um die Wassertiefe zu regulieren. Die Quelle der Havel entspringt im Müritz- Nationalpark in der Mecklenburgischen Seenplatte. Eigentlich windet sie sich schon ab ihrer Quelle durch unendlich viele kleine und größere Seen. Das macht sie zu einem ganz tollen Revier für Wassersportler und Angler. Die Havel kommt an richtig großen Städten vorbei, an Berlin, Brandenburg, Potsdam, Werder und Rathenow. Weil die untere Havel weniger Gefälle hat, als die Elbe, wurde vor einigen Jahren ein so genannter Vorfluter gebaut. Das ist ein Kanal, der das Wasser der Havel erst 10 km flussabwärts ihrer natürlichen Mündung in die Elbe leitet. Deshalb fließt die Havel bei Hochwasser der Elbe oder großer Trockenheit von Havel und Spree in diesem unteren Stück rückwärts.
Klar, dass es auch einige tolle Geschichten von der Havel gibt. Wie zum Beispiel diese von
Selberjedan und dem Havelnix
"Na, Selberjedan", sagte der Wassernix und konnte knapp reden, weil er das ganze Maul voll Padden (Fische) hatte, "Selberjedan, ick bedrippe di." (Ich bespucke dich) "Ja, dat saste mol dohn", sagte der Schiffer, "denn nehm ick'n Stock und schlo di domet vor de Rügge, dat de janz krumm und scheef waren sast." (Ja, das sollte mal machen. Dann nehm ich einen Stock und hau dir damit auf den Rücken, dass du ganz krumm und schief wirst) Aber der Wassernix scherte sich nicht daran und sagte noch einmal: "Ick bedrippe di", (ich bespucke dich) und ehe mein Schiffer es sich versieht, speit er ihm alle Padden (Fische) in die Pfanne. Da nahm der Schiffer seinen Stock und schlug auf den Wassernix ganz barbarisch los, dass er gottsjämmerlich zu schreien anfing und alle Wassernixen ihre Köpfe aus dem Wasser streckten und ihn fragten, wer ihm denn was getan habe, dass er so schreie. Das ist eine Geschichte in Plattdeutsch. Die hat mir ein richtig netter Havelnix selber erzählt. Habt ihr auch Lust die Geschichte von Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland zu lesen? Dann klickt hier!
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